Ein Landei in der großen Stadt - so kann man meinen Weg nach Köln wahrscheinlich am besten beschreiben. Geboren und aufgewachsen im Hochsauerland trieb es mich über ausbildungs- und berufsbedingte Umwege 2011 zunächst für fünf Jahre nach Bonn. 2016 zog es mich dann in "die Stadt um den Dom rum". Köln kann man tatsächlich als meine Wahlheimat bezeichnen, weil ich beruflich immer noch nach Bonn pendle. Aber ich habe mich einfach in diese zwar nicht perfekte, aber dennoch sehr herzliche Stadt verliebt.
Leider musste ich Köln nach einem Wechsel der Arbeitsstelle verlassen und wohne heute in Wuppertal. Dat Kölsche Hätz bliev abba.
Ich würde gerne behaupten, dass mir das Schreiben in die Wiege gelegt wurde und ich erste Geschichten zu Papier brachte, sobald ich das ABC nicht nur lesen, sondern auch schreiben konnte. Vielleicht war es sogar so, aber im "schriftlichen Sprachgebrauch", wie es in der Grundschule noch auf dem Zeugnis hieß (ein Teilbereich der "Sprache", die aus den Teilnoten "Rechtschreibung", "Lesen", "mündlicher Sprachgebrauch" und "schriftlicher Sprachgebrauch" bestand), hatte ich regelmäßig eine meiner schlechtesten Noten. Dafür habe ich meine ersten Bücher im Alter von fünf Jahren selbst gelesen, was vielleicht schon auf eine Neigung zum Bücherwurm hindeutete.
Ich weiß auch nicht, was in den Sommerferien zwischen der vierten Klasse der Grundschule und der fünften Klasse im Gymnasium passiert ist, jedenfalls war ich plötzlich in der Lage, meine Gedanken in ordentlichen Sätzen und für Leser spannend zu Papier zu bringen. Das tat ich immer wieder, auch außerhalb der Schulaufgaben, und fand schließlich Spaß daran, Gedichte und Kurzgeschichten zu schreiben. An einen Roman dachte ich damals noch nicht.
Das Schreiben ließ mich nicht mehr los, obwohl ich in meinem Beruf etwas völlig anderes mache. Romane und Kurzgeschichten schreibe ich eher in meiner Freizeit und hoffe, in nächster Zeit veröffentlicht zu werden.
Gerade schreibe ich an Band 1 eines historischen Mehrteilers, der hoffentlich im nächsten Jahr rauskommt. Auf ein festes Genre lege ich mich aber nicht fest. Auch im Bereich der Spannungsliteratur fühle ich mich zu Hause. Es könnten allerdings auch noch ganz andere Genres herauskommen, wenn ich den Geschichtenerzählenden in meinem Kopf Raum gebe. Ihr dürft also gespannt sein.